WIE IMMERSION ERFOLGREICH GELINGT – TEIL 1: GAME CHANGER
Immersive Events stellen die Gäste in den Mittelpunkt einer aufregenden Reise. Sie sehen sich nicht bloß eine Geschichte an, sondern sie entdecken sie und erschließen sie sich. Durch diese unmittelbare Teilhabe spielt das Publikum die Hauptrolle. Und dies mit allen Sinnen: Die Gäste sehen und hören nicht nur, sondern sie können berühren und schmecken. Vor allem jedoch können sie Entscheidungen treffen, und diese Entscheidungen haben Konsequenzen. Diese Einbindung macht sie zu viel mehr als bloß Zuschauern.
Der immersive Ansatz holt die Menschen bei zwei grundsätzlichen Bedürfnissen ab: dem Wunsch nach Teilhabe und der Freude am Spiel. Menschen wollen auf ihr Umfeld Einfluss nehmen können. Durch das Einnehmen einer aktiven Rolle entsteht ein wesentlich stärkeres Erlebnis. Es geht dabei jedoch um viel mehr, als nur ein Publikum durch beeindruckende interaktive Videolandschaften zu führen oder ihm eine VR-Brille aufzusetzen. Es braucht maßgeschneiderte Konzepte, die sinnliche Erfahrungen mit intuitiven Spielanreizen und attraktiven Angeboten zur Teilhabe kombinieren. Somit werden Zielgruppen zu lebenslangen Fans.
Eine aufregende Reise beginnt
Um dieses Ziel zu erreichen, erweitern wir traditionelles Storytelling um neue Formen der Publikumsbeteiligung sowie um Tracking und Analysetools. Dies ermöglicht erstmals ein effektives Verständnis davon, wodurch und wie stark Teilnehmende tatsächlich immersiert werden. Für uns als Showproduktionsfirma veränderte diese Erkenntnis die gesamte Herangehensweise an neue Konzepte. Zusammen mit den neuen Tools begann eine Reise mit dem Ziel, wahrhaftigere und tiefere Verbindungen zwischen Gästen und Erlebnissen zu schaffen.
Der Auftakt dieser Reise war ein wahrer Gamechanger: eine Immersive Experience der Extraklasse, die in drei aufeinander folgenden Jahren zuerst in Berlin und danach in Prag und Tokio realisiert wurde. battleROYAL arbeitete hierfür eng mit dem langjährigen Partner DREINULL Mediatainment zusammen. Im Auftrag einer internationalen Marke entstand eine intensive Sinnesreise für ausgesuchte Gäste. Dabei wurde die Immersive Experience jedes Jahr von Grund auf neu entworfen. Jedes neue Event profitierte maßgeblich von den Erfahrungen und den Analysen der Vorgänger.
Wie wir es gemacht haben
Außergewöhnliche Locations wurden in interaktive Spielplätze verwandelt, die die Teilnehmende mit verborgenen Kammern, überraschenden Darbietungen, verkleideten Performern und hautnahen Begegnungen mit innovativen Showgrößen verführten. Dabei kam es zu prägenden Kooperationen u. a. mit der isländischen Band GusGus, den Videopionieren Sila Sveta aus Russland, den britischen Speiseforschern Bompas & Parr und den Theaterlegenden Les Enfants Terribles.
Doch die großen Namen waren nicht die Headliner. Im Mittelpunkt standen die Gäste selbst. Sie konnten sich ausprobieren, mitgestalten oder einfach genießen. Die Showacts wurden zu Belohnungen, die sich die Teilnehmer gemeinsam erspielt haben.
Wie es uns verändert hat
Die Erkenntnisse aus anderen immersiven Produktionen und die über drei Jahre gesammelten Erfahrungen erlaubten es uns, wirksame Werkzeuge zu finden und zu verfeinern. Als Ergebnis standen drei besondere Erfahrungen, die die Grenzen konventioneller Unterhaltung auflösten und unsere Herangehensweise nachhaltig verändert haben.
Im nächsten Teil der Reihe beleuchten wir die wichtigsten Werkzeuge einer erfolgreichen Immersive Experience näher.
Beyond Realities
Dieser Text ist der Auszug eines Essays aus der Studie BEYOND REALITIES, die von Phocus Brand Contact herausgegeben wird und in Kooperation mit dem FAMAB e.V. zum diesjährigen BrandEx Festival entstanden ist. Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden.
Wir bedanken uns bei Phocus Brand Contact und Frank Sonder für das Vertrauen in unsere Expertise.